Eine wunderbare und große Heilpflanze ist der Weißdorn (Crataegus sp.). Er ist ein dorniger Strauch, der bei uns am Wegesrand und im Wald wächst. Er kann bis zu 10m hoch werden. Im Frühjahr sieht man seine weißen 5-zähligen Blüten, die leicht fischig riechen, weil sie Amine, also Stickstoffverbindungen, enthalten.
Als Tee werden „Weißdornblätter mit Blüten“ der Arten Crataegus monogyna und Crataegus laevigata vewendet. Seine Hauptanwendungen sind Herz- und Kreislaufbeschwerden, vorallem eine beginnende Herzinsuffizienz und das sogenannte „Altersherz“.
Folgende Zubereitung wird empfohlen: „Bei leichten Herz- und Kreislaufbeschwerden. Für eine Tasse Tee 1 Teelöffel voll mit kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen“(AGV).
Aus den Blüten werden im Herbst rote Früchte, die in ihrer Form an Hagebutten erinnern. Tatsächlich heißt der Weißdorn auch „Hagedorn“. Andere Synonyma sind „Mehldorn“, „Weißheckdorn“ und „Zaundorn“. Die Inhaltsstoffe entsprechen jedoch nicht denen der Hagebutte.